Blickkontakt deuten und richtig einsetzen

Kaum ein Mittel in der Kommunikation zwischen Mann und Frau wird, und da ist die Schuld meistens beim Mann zu suchen, so oft falsch eingesetzt bzw. gedeutet wie der Blickkontakt. Auf der einen Seite gibt es da Männer, die sofort jegliche Art von Blickkontakt als Aufforderung betrachten. Andere wiederum denken, dass sie durch lang genug andauerndes Starren irgendwie interessant für Frauen werden und dann sind da noch jene, die eindeutige Zeichen nicht zu deuten wissen. Wenn auch ihr zu einer dieser Gruppen gehört, dann solltet ihr vielleicht eure Taktik einmal überdenken. Natürlich habe ich auch dafür wieder die passenden Tipps und Kniffe.

 

Der anfängliche Blickkontakt

Um eine Frau anzusprechen ist der anfängliche Blickkontakt natürlich nicht unbedingt von Nöten, er ermöglicht es allerdings schon zuvor eure Chancen bei einer Frau ganz gut abschätzen zu können und, bei einer positiven Resonanz, tut man sich natürlich sehr viel leichter auf die Frau zuzugehen, denn der Flirt hat zu diesem Zeitpunkt bereits begonnen.
Wie in der Einleitung zum Artikel schon angesprochen, werden hier aber häufig gravierende Fehler gemacht. Dabei ist natürlich der bedauerlichste, wenn man die positiven Singale nicht zu deuten weiß bzw. man sich nicht traut diese als solche zu interpretieren, weil irgendwo im Hinterkopf eine leise, aber umso penetrantere Stimme „Was ist wenn nicht…?“ flüstert.
Dazu fällt mir gerade eine kleine Anekdote ein, die uns, den Teilnehmern am Bruno Banani Flirt Camp 2010, unser Flirt-Coach Nina Deißler, das deutsche, weibliche Pendant zu „Hitch“ (Der Date Doktor), während des Seminars erzählte:
Auch sie hatte das Problem erkannt, dass eine Frau oftmals noch so positive Signale aussenden konnte, aber viele Männer diese einfach nicht zu deuten wussten. Da ihr das ziemlich auf den Geist ging, fing sie einfach an solche Nullpeiler zu sich herüberzuwinken. Das hat dann für gewöhnlich ganz gut funktioniert. (Anmerkung: In meinen Worten wiedergegeben; ich denke nicht, dass das Wort „Nullpeiler“ vorkam!)
Leider machen es uns Frauen aber nicht immer so einfach und deswegen sollte man auch dazu fähig sein „subtilere“ Zeichen zu deuten, welche sich bei genauerer Betrachtung als eigetlich gar nicht mehr subtil, sondern als ziemlich eindeutig gebärden.
Noch besser ist es aber, zumindest meiner Meinung nach, wenn ihr wieder einmal den ersten Schritt selbst tut und aktiv auf Blickkontakt reagiert.

Blickkontakt aktiv suchen und nutzen

Wenn ihr Blickkontakt zu einer Frau sucht und/oder „zufällig“ eure Blicke sich kreuzen, dann solltet ihr das sofort ausnutzen, um zu sehen, ob sich denn da etwas ergeben könnte.
Wie das funktioniert? Ganz einfach: Wenn ihr das Gefühl habt, dass sich ein Blickkontakt eingestellt hat, solltet ihr sofort reagieren indem ihr den Kopf, falls dieser nicht in Blickrichtung ist, etwas zur Seite neigt, freundlich und sympathisch lächelt und dazu zwinkert (übt am besten ein wenig vor dem Spiegel, damit das Ganze nicht lächerlich aussieht). Damit habt ihr für gewöhnlich ein unmissverständliches Zeichen gesendet und sollte ein Blickkontakt wirklich zu Stande gekommen sein und sie nicht nur in diese Richtung geblickt haben, weil hinter euch etwas Spannendes passiert ist, so bleibt ihr eigentlich keine andere Wahl als in irgendeiner Form darauf zu reagieren. Dabei gibt es viele positive Reaktionsmöglichkeiten; eine sehr häufige, die zumindest ich feststellen konnte, ist, ebenfalls ein Lächeln ihrerseits, gefolgt von einem kurzen Blick nach unten, als würde sie sich ein wenig schämen von euch „ertappt“ worden zu sein.
Die häufigste positive Reaktion ist aber ohnehin ein Lächeln, auch in Kombination mit einer Gestikulierung wie das Berühren bzw. Zurückstreifen der Haare etc.
Natürlich kann eine Frau auch negativ reagieren. Gerne tut sie das, indem sie den Blickkontakt einfach übergeht, als hätte er nie stattgefunden bzw. hätte sie nur suchend umhergeblickt. Frauen merken aber zumeist sehr genau, wenn ein Mann versucht Blickkontakt zu ihnen herzustellen. Darin sind sie so gut, dass es mir manchmal sogar fast unheimlich erscheint. Gelegentlich passiert es dann aber doch, dass sie den Blickkontakt nicht einfach übergehen kann und dann konnte ich häufig folgendes (negative) Verhalten beobachten: einatmen, Augen werden seitlich nach oben verdreht und der Kopf dreht sich zur Seite. Wenn man das in Worte fassen möchte, würde ich es ungefähr so übersetzen „Schei**, hoffentlich nimmt er das jetzt nicht als Aufforderung herzukommen…“
Bei solch einem unmissverständlichen Zeichen darf ich euch empfehlen vom Ansprechen der Frau abzusehen.
Wenn ihr aber eine positive Reaktionen erhalten habt, dann solltet ihr eigentlich keine Zeit verlieren, denn, wie schon zuvor erwähnt, hat der Flirt in diesem Augenblick bereits begonnen.
Manchen Männern scheinen diese offensichtlichen Zeichen aber nicht genug zu sein; ein zweites, drittes oder sogar viertes Mal wird der Blickkontakt zur Frau gesucht, als bräuchten sie eine Bestätigung, dass das Ganze nicht doch nur Zufall war, lediglich um die Frau dann im Endeffekt gar nicht anzusprechen. *FAIL*, aber ein ganz großes!

Wie geht es weiter?

Nachdem ihr eine positive Rückmeldung erhalten habt, solltet ihr eigentlich keine Zeit verlieren und die Frau ansprechen. Zum Thema „Wie spreche ich am besten eine Frau an?“ habe ich ja bereits einen Artikel verfasst, allerdings bezog sich dieser lediglich auf das Ansprechen ohne vorbereitenden Blickkontakt. Mit Blickkontakt, wie in diesem Artikel, gebärdet sich das Ganze noch viel einfacher, da die Kommunikation, wenngleich auch non-verbal, bereits begonnen hat und ihr Bezug darauf nehmen könnt.
Ich weiß, dass euch am liebsten immer konkrete Beispiele und Anleitungen sind, an denen ihr euch orientieren könnt, deshalb will ich euch diese natürlich nicht vorenthalten.
Nehmen wir doch wieder das gleiche Szenario wie beim Ansprechen ohne vorbereitenden Blickkontakt, da man auf diese Weise auch den Vorteil sehr schön aufzeigen kann.
Also, wieder sitzen in einer Bar drei Frauen an einem Tisch, doch diesmal habt ihr mit einer von ihnen Blickkontakt ausgetauscht und dabei eine positive Reaktion erhalten.
Wie schon des Öfteren erwähnt solltet ihr möglichst bald, am besten gleich, nach dem Blickkontakt reagieren. So geht ihr rüber zu ihrem Tisch und sagt, und jetzt kommt der ultimative Wahnsinnsspruch, so etwas wie „Hallo!“… damit hättet ihr jetzt wohl nicht gerechnet. Ich weiß wie dankbar ihr sein müsst, dass ich euch mit solch unglaublichen Tipps versorge; keine Sorge, ich fühle eure Dankbarkeit, das ist mir Erfüllung genug! 😉
Aber es geht nocht weiter: Achtet wieder darauf, dass ihr, wenn die Frauen tiefer sitzen, etwas in die Knie geht, damit ihr etwa auf Augenhöhe seid, da es, wenn ihr euch so vor ihnen aufbäumt, etwas bedrohlich wirkt.
Nach diesem „Hallo!“ kann Vieles kommen, abhänig davon, ob und was die Frauen schon über euch geredet haben oder sich das zwischen euch und einer von ihnen zufällig abgespielt hat, was aber wahrscheinlich eher die Ausnahme ist.
So bieten sie wahrscheinlich gleich nach eurem „Hallo!“ einen einfachen Gesprächseinstieg, meist mit dem Vorschlag verbunden, dass ihr euch doch ein wenig zu ihnen setzt.
Sollte das nicht der Fall sein, möchte ich euch natürlich einen Plan B mit auf den Weg geben, den ihr aber in den seltensten Fällen benötigen werdet: Sollte nach eurem „Hallo!“ nur Hallos zurückkommen und von ihren Freundinnen zusätzlich fragende Blicke, dann könntet ihr beispielsweise so weitermachen: „Tut mir leid, wenn ich euch störe, aber eure Freundin hier hat mich so lieb angelächelt, dass ich zumindest mal rüberkommen wollte und „Hallo“ sagen. Ich bin der xyz“. Gebt dabei wieder jeder die Hand, angefangen bei der, mit der ihr Blickkontakt hattet. Den Effekt habe ich ja schon in meinem ersten Artikel über das Ansprechen von Frauen erklärt; so erfahrt ihr für gewöhnlich von jeder gleich den Namen. Und noch einmal möchte ich auch in diesem Artikel darauf hinweisen wie wichtig es ist, sich alle Namen gleich von Beginn an zu merken!
Solltet ihr noch immer in dieser Richtung die Initiative ergreifen müssen, weil wir hier einmal einen sehr schwierigen Fall vor uns haben, sollte es kein Problem sein einfach zu fragen, ob es okay ist, wenn ihr euch ein wenig dazusetzt.
Am Anfang sollte man meiner Meinung nach die Freundinnen mit einbeziehen, dann aber doch klar zeigen, wo bzw. bei wem euer Interesse liegt und das Gespräch in erster Linie mit ihr suchen.
Ich darf aber erwähnen, dass es sehr selten ist, dass sich der Einstieg wie in Plan B beschrieben gebärdet, da die Frauen schon zuvor ausführlich über euch geredet haben und, sollte gerade jene mit der ihr Blickkontakt hattet eher die schüchterne sein, ihre Freundinnen da meiner Erfahrung nach brav nachhelfen.
Solltet ihr in die seltene Situation kommen, dass ihr mit einer allein sitzenden Frau Blickkontakt ausgetauscht habt, wandelt das Ganze einfach ein wenig ab: „Hallo! Du hast mich gerade so lieb angelächelt, da musste ich einfach rüber kommen und „hallo“ sagen! usw….“
Vergesst bitte nicht, dass ihr schon eine „Einladung“ durch den Austausch des Blickkontakts erhalten habt, weswegen ihr nicht (innerlich) in die Verlegenheit geraten müsst, euch zu fragen, ob denn eure Anwesenheit überhaupt erwünscht ist.

 

Schlussworte

Wie immer sind die von mir genannten Beispiele erprobt und genau so anwendbar. Wenn euch in einer Situation nichts Anderes einfällt, dann macht ihr es eben genau nach meinem Text. Ich hoffe aber, dass ihr des Öfteren auch ein wenig eure Kreativität spielen lasst, da sich meist gute, spontane Möglichkeiten für einen anderen Einstieg bieten. Welche das sein können, werde ich sicher noch in einem meiner künftigen Artikel erklären.
Normalerweise gebe ich am Ende dieser Art von Artikeln immer eine Empfehlung für mein persönliches Lieblingsbuch in diesem Bereich Verdopple Deine Dates von David DeAngelo ab, doch aus gegebenen Anlass heute einmal etwas Anderes:
Ich hatte sie schon zuvor in meinem Artikel erwähnt; meinen ehemaligen Flirt-Coach Nina Deißler. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich keines ihrer Bücher gelesen habe…. ABER immerhin offenbarte sie mir ihr Wissen über die Dauer einer ganzen Woche, weswegen ich weiß, was die Frau so auf dem Kasten hat. Sollten ihre Bücher und DVDs nur halb so gut sein, sind diese sicher eine Empfehlung wert. Wenn ihr Interesse an Nina Deißler habt und damit meine ich bezüglich ihres Wissens, Coachings, Vorträge usw., könnt ihr euch auf ihrer Website schlau machen: Nina Deißler – Kontaktvoll.de
So, das war es auch schon wieder!

Bis zum nächsten Mal

Euer Matthias

 

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