G-Punkt Technik: Finden u. Stimulieren

Ja, irgendwann musste es ja soweit sein;  ich schreibe einen Post über den sagenumwobenen G-Punkt der Frau. Besser früh als spät.
In diesem Post möchte ich euch über den G-Punkt aufklären, zeigen wo er liegt und wie man ihn stimuliert… wenn es ihn denn wirklich gibt. Denn auch die Theorie, dass dieser Punkt überhaupt nicht existent ist und die Frauen uns nur damit verarschen, à la „Mein letzter Freund hat ihn gefunden…“, ist nicht ganz vom Tisch… allerdings gibt es eine ähnliche Theorie auch über alte Menschen und Alzheimer… (sorry, ich weiß, über manche Dinge macht man keine Witze, also: den G-Punkt gibt es wirklich…) Shame on me!

Wissenswertes

Wenn wir schon über solch einen bedeutenden Punkt, den Punkt aller Punkte, den heiligen Gral der Punkte sprechen, dann solltet ihr aber auch ein wenig Grundlegendes darüber wissen:
Komischerweise wurde der G-Punkt von einem Mann entdeckt. Der Gynäkologe Ernst Gräfenberg ließ es sich nicht nehmen diesen auch gleich nach sich zu benennen, also: G(räfenberg)-Punkt. Ein gewitzter Hund der Ernst: denn seitdem steckt ein bisschen Gräfenberg in jeder Frau. 😉
Der Mythos besagt, dass die Stimulation dieses Punkts Frauen einen unvergleichlichen Orgasmus erleben lässt, der sich deutlich von vaginalem und klitoralem Orgasmus abhebt und so auch eine eigene Orgasmusform bildet. Was also dazu führt (zumindest theoretisch), dass Frauen insgesamt drei verschiedene Orgasmen erleben können.
Meiner persönlichen Erfahrung nach (natürlich habe ich das mittlerweile per Recherche überprüft), haben nicht alle Frauen diese „Anlage“. Nicht, dass sie keinen G-Punkt hätten, aber sie reagieren einfach nicht so außergewöhnlich darauf, wie manch andere Frauen das tun. Ein, meiner Meinung nach, treffender Vergleich: Manche Frauen sind eben kitzelig und manche nicht.
So kann man den G-Punkt bei seiner Freundin durchaus gefunden haben, aber doch daran zweifeln, weil sich keine bemerkenswerte Reaktion einstellt. Wobei ich dazu sagen muss, dass der G-Punkt für manche Frauen auch erst ab einem gewissen Erregungsgrad interessant wird bzw. eine vorzeitige Stimulation auch als unangenehm empfunden werden kann. Meiner Erfahrung nach, klagen sie dann meist über unangenehmen Druck auf der Blase und finden die Stimulation alles andere als anregend.

Den G-Punkt finden

Eigentlich ist das Finden des G-Punkts gar nicht mal so schwierig, d.h. wenn man sich ein wenig Zeit nimmt. Da es aber oft an der nötigen Erfahrung fehlt, um zu wissen ob das denn nun wirklich der G-Punkt ist und die Reaktion der Frau nicht so ist wie man sich das eigentlich erwartet hätte, haben viele Männer Probleme mit der Lokalisierung.
Der G-Punkt befindet sich über der Scheidenwand, wodurch ihr ihn am besten findet, indem ihr euren Mittel- und Zeigefinger gerade (Handfläche zeigt nach oben) in die Vagina einführt, die Finger nun leicht abwinkelt, um die Schleimhaut zu berühren und an dieser zurück Richtung Scheidenöffnung entlang fährt. Wie schon zuvor gesagt, solltet ihr damit warten bis die Frau schon einen gewissen Erregungszustand erreicht hat, da es zu früh eher unangenehm für sie sein kann und, weil mit steigender Erregung der G-Punkt deutlicher hervortritt; also leichter auffindbar ist. Sucht mit der beschriebenen Technik nach einer leicht rauen Stelle und mit „rau“ meine ich eher „strukturiert“ und nicht so wie ein grobkörniges Schleifpapier. Wenn ihr ein bisschen Zeit mitgebracht habt, dann sollte das Auffinden kein Problem sein, denn wenn ihr denkt „hm, das könnte er sein“ dann vergleicht einfach mit anderen Stellen der Schleimhaut. Gibt es zwischen dem gefunden und den restlichen anderen Stellen einen Unterschied? Ja? Gratulation, ihr habt den G-Punkt gefunden! Je nach Erregungszustand kann das ein einfaches oder etwas schwierigeres Unterfangen sein.

Die Stimulation

Die Möglichkeiten zur Stimulation des G-Punkts sind ja aufgrund seiner Lage etwas begrenzt. Beim Sex kann man zum Beispiel in der Missionarsstellung ein Kopfkissen unter das Becken legen, damit der G-Punkt beim Eindringen leichter erreicht werden kann. Genauso kann die Frau die Beine auf die Schulter des Mannes legen. Auch hier besteht eine erhöhte Chance, dass beim Stoß der G-Punkt gestreift/getroffen wird.
Mit der Hand empfiehlt sich die schon zuvor zum Auffinden kurz angedeutet Technik. Hat man den G-Punkt so lokalisiert, kann man ihn mit der „Komm-Her“-Bewegung stimulieren; damit meine ich das wiederholte Abwinkeln und Strecken von Mittel- und Zeigefinger. Wenn es sich anatomisch ausgeht, dann könnt ihr auch kreisende Bewegungen auf dem G-Punkt machen, so als würdet ihr die Klitoris stimulieren.
Um die Stimulation zu verstärken kann man mit der anderen Hand sanft von außen auf den Bauch drücken.

Schlussworte

Wie vielleicht durch meinen etwas unmotivierten Schreibstil aufgefallen ist, bin ich nicht unbedingt der größte Fan des sagenumwobenen G-Punkts. Ich denke, dass hier viel Lärm um Nichts Wenig gemacht wird. Manche Frauen reagieren tatsächlich stark auf die Stimulation des Gräfenberg-Punkts und ejakulieren dann auch beim Orgasmus. Dabei handelt es sich nicht um Urin, wie viele Menschen denken, sondern um ein Sekret aus den Paraurethraldrüsen. Im großen und Ganzen zeigen jedoch nur sehr wenige Frauen eine positive Reaktion auf die Stimulation des G-Punkts und  man kann, so denke ich, sagen, dass die meisten diese sogar als unangenehm empfinden. Als Frau kann man aber anscheinend lernen die Stimulation des G-Punkts als höchst lustvoll zu empfinden, aber damit habe ich leider keine Erfahrungen… vielleicht werd ich meine Freundin mal beauftragen das zu testen.
Buchempfehlung gibt es heute von mir keine; nicht dass ich über den G-Punkt kein Buch gelesen hätte, aber davon ist keines wirklich für Männer geschrieben und es geht vielmehr darum, wie man als Frau den G-Punkt für sich als erogene Zone entdecken kann. Also für uns höchst uninteressant.
Leider kann der G-Punkt die Erwartungen des Mythos nicht wirklich erfüllen; also lasst euch von den Frauen über ihren G-Punkt nicht zu viel Scheiße erzählen.

Euer Matthias

Das 1x1 des Cunnilingus

Unbedingt lesen: Das 1×1 des Cunnilingus

Das beste Buch zum Thema Oralverkehr bei ihr, das es momentan gibt: „Das 1×1 des Cunnilingus“!
Der Ratgeber zeigt, wie man eine Frau nicht nur zu einem, sondern vielen und intensiveren Höhepunkten durch Oralsex bringt. Das funktioniert viel besser als über den G-Punkt, auf den ohnehin nicht alle Frauen ansprechen!
Absolute Kaufempfehlung, einen besseren Ratgeber gibt es zurzeit nicht!

Erhältlich bei Amazon!

Tagged , , .Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Eine Antwort zu G-Punkt Technik: Finden u. Stimulieren

  1. Denise sagt:

    An dem G-Punkt,ist was dran!Meiner Erfahrung nach liegt es auch an der Reife der Frau selber,wie gut Frau sich selbst kennt,wie offen Frau neuen gegenüber ist.Ich habe mich schon mal mit dem G-Punkt befasst,aber keinen Zugang dazu bekommen.Jetzt,mindestens ein Jahrzehnt später,komme ich so langsam dahinter 🙂 .Mit dem Finger ist interessant,aber mit dem Vibrator ist vieieiel interessanter 🙂 🙂 🙂 .Ganz einfach aus dem Grund,weil Frau mit Vibrator mehr spielerische Bewegungsfreiheit in der Scheide hat,um auf Entdeckungstour zu gehen.Es lohnt sich.Manche Dinge brauchen ihre Zeit.Also,,nehmt Euch an,seid offen,habt Geduld und wie Matthias schon sagt, redet miteinander!!! LG Denise

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert