Regaine/Minoxidil: Erfahrungen u. Test

Wie ihr ja vielleicht aus meinen anderen Artikel wisst, leide ich an erblich bedingten Haarausfall und habe schon so einige Produkte einem Test unterzogen.
In diesem Artikel darf ich euch nun mit meinen Erfahrungen mit Regaine bzw. Minoxidil teilhaben lassen. Ich möchte vorweg nehmen, dass Regaine bzw. Minoxidil sehr gut gegen meinen erblich bedingten Haarausfall geholfen hat, ich es aber nicht mehr benutze, da bei mir leider Nebenwirkungen aufgetreten sind. Ich muss dazu sagen, dass ich mir zwar nicht sicher bin, ob die Ursache für meine Beschwerden tatsächlich Regaine bzw. Minoxidil war, allerdings habe ich den Gebrauch sicherheitshalber eingestellt, da ich nichts riskieren möchte.

 

Wie wirkt Regaine bzw. Minoxidil?

Zunächst eine kurze Erklärung zum Unterschied zwischen „Regaine“ und „Minoxidil“. „Regaine“ ist der Name des Produkts und „Minoxidil“ der Wirkstoff der darin enthalten ist.
(Genauso wie z.B. das Produkt „Viagra“ heißt und der Wirkstoff „Sildenafil“ ist.)
Minoxidil war eigentlich ursprünglich als Mittel gegen Bluthochdruck angesetzt, doch zeigte sich, dass sich bei den Versuchspersonen ein verstärktes Haarwachstum einstellte, weswegen die Forschung auch in diese Richtung betrieben wurde.
Minoxidil wird von außen auf die Kopfhaut aufgetragen. Es dringt zu den Haarwurzeln vor und hemmt die schädlichen Auswirkungen von Dihydrotestosteron (kurz DHT), einem Steroidhormon und Abbauprodukt von Testosteron, welches, durch eine vererbte Überempfindlichkeit, für den erblich bedingten Haarausfall verantwortlich ist.
Durch die Anwendung von Regaine bzw. Minoxidil soll der Haarausfall nicht nur gestoppt sondern auch neues Haarwachstum erreicht werden.

Test und Erfahrungen

Wie auf dem Artikelbild zu sehen ist, habe ich für meinen Test Minoxidil (5%) von Kirkland Signature verwendet. Dabei handelte es sich um Minoxidil in flüssiger Form das mithilfe einer Pipette aufgetragen wird. Das habe ich persönlich als sehr umständlich empfunden, weswegen ich unbedingt dazu rate den Minoxidil-Schaum von Regaine zu verwenden. Damit funktioniert das Auftragen wesentlich einfacher.
Ich habe Minoxidil zwei Mal täglich, morgens und abends, aufgetragen und das etwa über dreieinhalb Monate.
Am Anfang, etwa in den ersten drei bis vier Wochen, hatte ich das Gefühl, dass sich mein Haarausfall sogar noch etwas verstärkt hatte. Nach einer Recherche im Internet, konnte ich aber herausfinden, dass das normal ist und im Allgemeinen als gutes Zeichen und für die Wirkung von Minoxidil gewertet wird (bekannt ist dieses Phänomen unter dem Begriff „Shedding“).
Nach einem Monat hatte das ein Ende und mein Haarausfall „normalisierte“ sich wieder. Nach 2 Monaten war der Haarausfall so gut wie gestoppt und ich konnte in den Geheimratsecken wieder neue kleine Härchen entdecken. Diese wurden in den nächsten Wochen zunehmend dunkler und kräftiger. Deswegen kann ich auf jeden Fall sagen, dass Minoxidil den Haarausfall bei mir nicht nur gestoppt sondern auch tatsächlich für neues Haarwachstum gesorgt hat… ABER:
Leider konnte ich die Anwendung nicht fortsetzen, da sich bei mir ein sehr unangenehmer und permanenter Schnupfen eingestellt hat. Am Anfang war für mich das kein Grund zur Sorge, da ich sowieso Multiallergiker bin und dachte, dass das vielleicht an meinem Hund liegen könnte. Da sich das durch einen Allergietest nicht bestätigen ließ, die Wohnung auch nicht staubiger war als sonst und nicht unbedingt die schlimmste Zeit für Pollenallergiker war (Winter), blieb nur noch Minoxidil als möglicher Grund übrig.
Also habe ich es einfach mal (schweren Herzens) abgesetzt; leider hat das nichts geholfen, der Schnupfen hielt sich!
Besonders schlimm war es in der Nacht, weil es mir nicht mehr möglich war durch die Nase zu atmen, da scheinbar meine Nasemuscheln zu sehr angeschwollen waren. Während des Tages lief die Nase permanent und ich verbrauchte kiloweise Taschentücher.
Der HNO-Arzt stellte dann fest, dass sich bei mir Polypen ausgebildet hatten, die ich mir bald darauf operativ entfernen ließ.
Ich kann nicht 100%ig sagen, dass Minoxidil und die Ausbildung der Polypen in direktem Zusammenhang stehen, allerdings ist der Zeitpunkt doch etwas verdächtig, zumal ein knappes Jahr vorher in meinem Näschen noch alles in Ordnung war.
Andere Nebenwirkungen, mal abgesehen von einer juckenden Kopfhaut, konnte ich bei der Anwendung aber nicht feststellen.

Fazit:

Regaine bzw. Minoxidil hat bei mir sehr gut gegen den erblich bedingten Haarausfall geholfen. Leider haben sich die besagten Nebenwirkungen eingestellt, wobei ich bei einer Recherche im Internet noch nie über ähnliche Symptome bei der Anwendung lesen konnte. Entweder bin ich mal wieder ein Einzelfall, was aber aufgrund meiner Allergien nicht so unwahrscheinlich wäre, oder es war wirklich einfach Zufall, dass sich sie Polypen genau zu jenem Zeitpunkt ausgebildet haben in dem ich auch Minoxidil verwendet habe. Wie dem auch sei; mir sind es meine Haare nicht wert der Sache, durch einen neuerlichen Versuch mit möglichen Nebenwirkungen, auf den Grund zu gehen.
Ich sehe auch ohne Haare gut aus und außerdem erspare ich mir mit meinem 2,4mm-Schnitt auch die Sorge um eine allfällige Frisur.
Für alle die aber keine Multiallergiker sind, ist Regaine bzw. Minoxidil endlich einmal ein gutes und funktionierendes Mittel gegen Haarausfall, das man, wenn man seine Haare retten will, unbedingt ausprobieren sollte.
Wie schon erwähnt empfehle ich den Regaine-Schaum, da sich dieser viel besser auftragen lässt. Achtet auch darauf, dass ihr die 5%-Lösung verwendet und nicht die 2%ige, da diese eher für Frauen gedacht ist.

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Schlussworte

Mir tut es wirklich sehr leid, dass ich Regaine bzw. Minoxidil nicht weiter verwenden konnte, da die sich abzeichnenden Ergebnisse wirklich Großartiges erwarten ließen.
Aber, da ich die gleichen Unannehmlichkeiten nicht noch einmal haben möchte, wenngleich es ja nicht unbedingt sein muss, dass diese durch Minoxidil verursacht wurden, verzichte ich darauf und trainiere mir einfach viele Muskeln an; schließlich ist der „muskulöser Glatzkopf“-Look wieder stark im Kommen (Artikel: Schneller Muskelaufbau für Anfänger)! 😉

Das war es auch schon wieder!

Bis zum nächsten Mal,

Euer Matthias

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2 Antworten zu Regaine/Minoxidil: Erfahrungen u. Test

  1. Elmahdi sagt:

    Hi,

    ich leider auch unter Haarausfall. Die ersten Haare sind bei mir so mit ca. 19-20 Jahren ausgefallen 🙁 wie ich finde sehr früh… Ich hatte auch viele sachen ausprobiert darunter auch alpecin. Mir kam es aber so vor als hätte es geholfen, weil vereinzelte Haare nachgewachsen sind. Allerdings muss man das über die Jahre hinweg benutzen und ich bin mir auch nicht sicher ob es ohne geht…
    Ich hatte auch ne längere Zeit Mützen getragen aus dem Grund weil man sich schämt keine Haare zu haben.
    Mitlerweile habe ich mich an meine Bowling Frisur gewöhnt und meine Frau findet es mit Glatze eh besser.

    Ich Danke dir für den Test, der wird sicherlich noch für viele nützlich sein! Dein Blog is Spitze mach weiter so!

  2. Klaus Reißfelder sagt:

    Hallo,

    auch bei mir hat Regaine sehr gut geholfen. Ich würde allerdings vom Schaum abraten. Die Lösung ist wesentlich besser aufzutragen. Das Minoxidil muss nämlich auf die Kopfhaut und nicht auf die Haare. Dies ist mit einem Schaum viel schwerer zu bewerkstelligen als mit der Lösung.

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