Psychologische Manipulation ist beim Pokern entscheidend, um Erfolg zu haben

Psychologisch pokernPsychologie ist ein entscheidender Faktor beim Pokern, um das Spiel positiv zu beeinflussen und in die eigene gewünschte Richtung zu lenken. Wer gerne Poker spielt, sollte sich also früher oder später mit der einen oder anderen Manipulationstechnik auseinandersetzen, um sich selbst und auch den Gegner in kommenden Spielen besser zu verstehen. Dabei besteht eine „perfekte“ Manipulation wiederum nicht darin, den Gegner zu verwirren oder selbst undurchschaubar zu sein. Eine perfekte Manipulation liegt dann vor, wenn sich der gegnerische Spieler so verhält, wie es sich der Manipulator wünscht – und trotzdem davon ausgeht, für sich selbst das Richtige zu tun. Anders gesagt: Eine vollkommene Manipulation lässt sich also solche gar nicht identifizieren, sondern läuft vollkommen unbewusst unter dem Radar der Gegner hindurch.

Manipulation der Gegner hat viel mit Menschenkenntnis zu tun

Ein perfektes Pokerspiel, bei dem die Manipulation glückt, thematisierte bereits der Schriftsteller Norbert Jacques in seinem 1919 veröffentlichten Roman „Der Spieler“. Die Romanfigur Dr. Mabuse, der als hauptberuflicher Psychoanalytiker und Verbrecher sehr geschickt mit psychologischen Raffinessen umzugehen weiß, manipulierte seine Mitspieler an dem Spieltisch so perfekt, dass er in Poker oder Blackjack nicht zu schlagen war. Ganz so einfach ist es in einer realen Spielsituation nicht, denn eine gelungene Manipulation erfordert eine gewisse Menschenkenntnis und ein gesundes Gespür für Grenzen. Ein Stratege, der dauerhaft erfolgreich pokern möchte, muss sich hervorragend mit den Tricks des Spiels auskennen und eine Menge Zeit investieren, um Sessions zu analysieren, in Foren zu diskutieren und sich in theoretische Studien zu vertiefen. Es schadet außerdem nicht, von dem Erfahrungsschatz der anderen zu profitieren. Einige Spieler haben sogenannte Mentalcoaches, tauschen mit anderen professionellen Pokerspielern Erfahrungen aus oder belesen sich unter https://www.pokern.net/poker-strategien zu bewährten Strategien für einen dauerhaften Spielerfolg.

Die verschiedenen Manipulationstechniken beim Poker

  • Bewusste Falschinformationen geben: Eine oftmals erfolgreiche, aber moralisch nicht unbedingt korrekte Art der Manipulation besteht darin, den Gegnern bewusst falsche Informationen über das eigene Blatt zu geben. Eine kleine Andeutung reicht oftmals aus, um ein entsprechendes Bild der Karten zu erzeugen. Während unvollkommene Strategen diese Methodik vollends ausreizen und die Gegner diese oftmals durchschauen, schaffen es Profis, ganz subtil dabei vorzugehen, sodass der Gegner glaubt, er habe das bessere Blatt. Sprache ist grundsätzlich ein mächtiges Werkzeug, um andere zu beeinflussen. Mit Sympathie und Smalltalk gelingt es im Übrigen auch, andere Personen für sich zu gewinnen oder zu den eigenen Gunsten zu beeinflussen.
  • Manipulation durch Mimik und Gestik: Die Mimik und Gestik spielen beim Poker eine ebenso wichtige Rolle wie das Blatt auf dem Spieltisch. Ein direkter Augenkontakt verwirrt die Mitspieler und strahlt Selbstbewusstsein und eine gewisse Siegermentalität aus. Wer dagegen einen unsicheren Eindruck macht, zu Boden schaut oder zu nervös ist, wird hingegen eher selten seine Gegner zu seinem Vorteil lenken können.
  • Manipulation durch Pacing und Spiegeln: „Pacing“ ist ein Begriff, der aus der Neurolinguistischen Informatik stammt. Das Pacing erlaubt es dem Strategen, sich an die Schritte des Gegenübers auf subtile Weise anzupassen. Spiegeln ist ein gekonnter Trick, um subtil zu manipulieren, da ähnliche Eigenheiten auf andere Menschen unterbewusst sympathisch wirken. Sofern es dem Manipulator glückt, die Bewegungen des Gegenübers gekonnt zu spiegeln, ohne jedoch das dementsprechende Blatt zu haben, so kann er dieses Mittel der Manipulation erfolgreich verwenden, um sein Blatt in ein besseres Licht zu tauchen und die Gegner möglicherweise zu anderen Schritten zu animieren, die sie von selbst nicht in Erwägung ziehen würden.

Fazit: Mit subtilen, ungefährlichen Manipulationen lässt sich ein Pokerspiel durchaus geschickt lenken und zu den eigenen Gunsten beeinflussen, ohne illegale Mittel anzuwenden.

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