Escort-Service: Ist ein bezahlter Seitensprung wirklich Untreue?

Escort ServiceDas älteste Gewerbe der Welt funktioniert in gleich welcher Wirtschaftslage oder Krisenzeit – ja sogar in Kriegszeiten – stets effizient. Männer haben seit jeher Huren begehrt, unabhängig davon, ob sie sich in einer Beziehung befinden oder nicht. Wieso eigentlich? Was macht diesen Reiz aus? Und warum fehlt (bei einigen – nicht allen!) dieser Reiz beim Sex mit der eigenen Partnerin?
Aus der Sicht einer Frau oder auch Männern, die sich bislang noch nicht sich ins „Rotlicht“ hineingetraut haben, fehlt an dieser Stelle oftmals die Vorstellungsgabe, und somit auch das nötige Verständnis.

Beweggründe für einen Seitesprung

Die Gründe hierfür liegen auf der Hand  – man(n) könnte dabei besserwisserisch einwerfen „in der Hand“: Die guten Frauen aus dem Milieu tun das für Männer, wofür die Bezahlung erfolgt.
Alles kann, nichts muss. Das ist nicht nur der Leitspruch eines bekannten freizügigen Clubs in Berlin, sondern Realität, wenn es um einvernehmlichen Koitus, oder sonstige sexuelle Wünsche des Mannes, gegen eine finanzielle Aufwandsentschädigung an die Dame, geht. Beide Parteien müssen sich im Vorfeld einigen, was passieren soll und wieviel es kostet – klingt das nicht romantisch?
Auf dieser Basis funktioniert der Sex in solch einem Etablissement nun einmal. Es geht bei einem Bordellbesuch oder einem Escort-Service nicht um echte Gefühle vom Herzen – lediglich handelt es sich um ein Begehren, das nirgendswo anders einvernehmlich gestillt werden kann und daher sich „geleistet“ wird. Der Sex gegen Bezahlung fungiert – nüchtern gesagt – als eine Dienstleistung nach Vereinbarung. Auf Grund dessen sehen sehr viele Männer, die sich in einer Partnerschaft befinden und unerfüllte sexuelle Fantasien haben, in gekaufter körperlicher Befriedigung auch kein Fremdgehen.
Offenheit gegenüber den Wünschen und Neigungen des Partners zeigen – und auch meinen – kann Heimlichkeiten und somit einem Vertrauensbruch vorbeugen

Offenheit ohne Tabus

Nun mal Hand aufs Herz liebe Frauenwelt: Wie viele von euch wollen wirklich hören, wenn euer Mann ernsthaft offen seine Wünsche und erotischen Fantasien darlegt? Und noch viel wichtiger: Wie viele können damit dann auch umgehen? Liebe Frauen stellt euch bitte vor, euer Mann kommt zu euch und sagt frei von der Leber weg: „Schatz, ich weiß du stehst nicht auf Anal-Sex, Rollenspiele, Bondage und Sado-Maso in Lack und Leder, sowie Natursekt… Ich möchte dich ja auch zu nichts zwingen, was du nicht willst. Von daher rufe ich die sexy Dame vom Hauptstadt Escort Berlin an, damit sie mir all meine schmutzigen Fantasien erfüllt, die du nicht magst.“
Wollen die Partnerinnen so etwas von dem eigenen Mann tatsächlich hören? Und wie würde das zarte Geschlecht daraufhin reagieren? Eine emotionale Ohnmacht oder ein hysterischer Anfall wären hier wohl die wahrscheinlichsten Szenarien. Allerdings muss es nicht so ausgehen – beide Seiten sollten an ihrer Kommunikation feilen: Denn traut sich der Mann die Sehnsucht nach einer Escort-Dame der Liebsten im Vorfeld zu offenbaren, entsteht ein besonderes Vertrauensverhältnis auf einer ganz neuen Ebene. Auf diese Weise kann sich auch die Frau mit den Neigungen ihres Partners auseinandersetzen und erfährt es nicht im Nachhinein möglicherweise durch einen dummen Zufall.
Ich komme jedoch nicht umhin, festzustellen, dass leider noch zu wenige Frauen an dieser Stelle Toleranz den sexuellen Bedürfnissen ihres Partners gegenüber zeigen können oder wollen. Aus diesem Grund haben Männer eine Art Schutzwall-Funktion für die Beziehung sich unbewusst angeeignet: Sie verheimlichen einfach ihre Wünsche und ihr Tun in Bezug auf das Ausleben eben dieses Verlangens. Das führt natürlich bei einem Aufdecken des Treibens unausweichlich zu dem Gefühl betrogen worden zu sein – und dem einhergehenden Vertrauensmissbrauch.
Solch ein Bedürfnis oder Wunsch steht in keinerlei Verbindung zu den Gefühlen der eigenen Frau gegenüber. Es ist eher vergleichbar mit einer Art Heißhunger auf fettige Burger während einer strengen Diät. Auch hierbei ist ein Cheat-Day erlaubt – sofern es im Vorfeld vereinbart worden ist. Unberührt von den Erlebnissen und Gemeinsamkeiten in der Partnerschaft, haben viele Männer (nicht alle, sei gesagt an dieser Stelle!) die Begierde nach einer Abwechslung im Bett. Die Liebe und Romantik ist und bleibt eine Sache, die mit dem festen Partner passieren sollte.

Was noch zu sagen bleibt…

Ein Date mit einer Lady des Escort-Service innerhalb einer Beziehung ist eine diffizile Angelegenheit, da ein Seitensprung immer der eigenen subjektiven Definition unterliegt. Für ein reines Gewissen der Partnerin gegenüber verhilft nur ein ehrliches Gespräch – bedingt unglücklicherweise noch zu häufig durch die fehlende Offenheit der Frau. Wer weiß, vielleicht verblüfft eure Frau euch daraufhin mit dem Gegenvorschlag eines Dreiers mit der Dame vom Escort – am Ende sind Frauen immer für eine Überraschung gut.

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